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Franken kommt! Nicht nur "fränkisch trocken" kommt mehr in Mode, auch die großartigen Weine aus den großen Gewächsen Frankens von Silvaner bis Riesling und Scheurebe brauchen den Vergleich mit anderen Spitzenweinen nicht zu scheuen. Eine Generation junger, ehrgeiziger Winzer begeistert nicht nur mit Experimentierfreude, sondern auch mit der konsequenten Verfolgung einer klaren Genussstrategie. Nehmen wir Sebastian Schür als Beispiel, der gegen nicht weniger als die berühmte Champagne antritt... Ausgang offen!

Besonders im Fokus von Finkenweine: Churfranken, Rotweinmekka und neue Premium-Region!

Franken gelang es viel länger als den meisten anderen deutschen Weinbauregionen, in den für Freunde einheimischen Rebensaftes tottraurigen 1960er, 70er und teilweise auch noch 80er Jahren, seine Identität und seinen historisch guten Ruf zu bewahren und den Verführungen der grassierenden Süß und Billig-Welle zu widerstehen.
Dazu trug in gewiss nicht unerheblichem Maße auch der Bocksbeutel bei, jene skurril anachronistische Flaschenform, die für hohen Wiedererkennungswert sorgte.
Für die seltenen Trockentrinker jener Tage war er ein wichtiges und lange zuverlässiges Indiz dafür, dass es ihn noch gab, den seriösen durchgegorenen heimischen Wein.
Dass schlussendlich auch Franken - gleichsam erdrückt von Neuzüchtungen und Maximalerträgen - fiel, soll hier nicht näher erläutert werden. Zu lange ist dies gottlob her und zu viel Gutes ist seither geschehen.
Allerorten zwischen Steigerwald und dem Mainviereck sprießen auch jenseits der illustren Reihe der Pioniere des neuen, des guten Frankenweins, neue qualitätsversessene Betriebe aus den Böden der fränkischen Trias.
Für viele Weinfreunde ist Franken geradezu schicksalhaft mit dem Silvaner verbunden. Dies ist gewiss nicht ganz falsch und für die Gegend durchaus hilfreich bei der Suche nach einem klaren Profil. Nirgends sonst gibt es mehr Spitzenweine aus dieser ehedem verbreitetsten Leib- und Magensorte Deutschlands, ja nirgendwo sonst ist der Silvaner vom VDP überhaupt zur Erzeugung Großer Gewächse zugelassen.
Allerdings - und das haben teils auch kundige Weinliebhaber nicht auf dem Schirm – ist die fränkische Signaturtraube keineswegs überall flächenmäßig und qualitativ unangefochtener Spitzenreiter. Hier kommt nämlich die zu oft vergessene Dreiteilung Weinfrankens in Spiel:
Was für die Keuper- und Muschelkalkböden des Steigerwalds und Maindreiecks gilt, trifft nämlich auf den Buntsandstein im äußersten Nordwesten des Frankenlandes keineswegs zu. Dort, um die Zentren Bürgstadt und Klingenberg, gibt es zwar fraglos auch Silvaner, doch sind es andere Varietäten, die hier im Topbereich den Takt vorgeben.
Spätestens seit Ende der 80er Jahre spielt am Untermain nämlich der Spätburgunder die erste Geige, kongenial begleitet vom zwischenzeitlich beinahe ausgestorbenen Frühburgunder und dem Riesling, der hier ganz „unfränkisch“ frisch, fein und elegant mineralisch gerät und manchmal stilistisch dem Rhein näher zu sein scheint als dem Würzburger Stein.
Vorreiter und Wegbereiter der Pinot-Revolution am Unterlauf des Mains war kein geringerer als Paul Fürst vom Weingut Rudolf Fürst in Bürgstadt, dem es recht schnell gelang, dem einmaligen Terroir des heute beinahe schon legendären Centgrafenbergs und später auch des Klingenberger Schlossbergs einige der vielbeachtesten Rotweine des gesamten Landes abzuringen.
Paul Fürst, dessen Rieslinge übrigens auch die Messlatte im Gebiet darstellen, ist noch immer der weithin sichtbarste Leuchtturm des fränkischen Nordwestens, allerdings steht er schon länger nicht mehr alleine auf weiter Flur:
In seinem mächtigen Windschatten betraten zahllose größere und kleinere Akteure die Bühne des großen Burgundertheaters. Alteingesessene Familienbetriebe wurden runderneuert und bedingungslos auf Qualität getrimmt, es kam zu teils spektakulären Neugründungen und sogar nationale wie internationale Investoren wollten ein Stück vom köstlichen fränkischen Rotweinkuchen.
Sie alle profitieren fraglos auch von einem glücklichen Ereignis, das die Region größtenteils auch Paul Fürst zu verdanken hat, nämlich der zwar inoffiziellen aber nachhaltig wirksamen Umbenennung des gesamten Landstrichs in „Churfranken“. Was im ersten Moment wie eine bloße Neuetikettierung wirken mag, erwies sich schnell als wohl durchdachter Schachzug:
Während der Begriff „Untermain“ für gewöhnlich nicht gerade für schlaflose Nächte bei ambitionierten Weintrinkern sorgte, klingt „Churfranken“ doch um einiges nobler und weltläufiger.
Dabei sog man sich diesen Namen keineswegs aus den Fingern, man blickte schlicht zurück in die Lokalgeschichte und nutzte die Tatsache, dass die Gegend bis zum Anschluss an Bayern im Jahr 1806 zum Churfürstentum Mainz gehörte.
Das merkt man übrigens in der Tat auch heute noch dem örtlichen – definitiv nicht fränkischen - Idiom an, von den für Bayern unüblichen 6er Postleitzahlen einmal ganz zu schweigen.
Heute, am Beginn der 20er Jahre des 21. Jahrhunderts ist man in Churfranken bestens gerüstet für die Zukunft. Nicht zuletzt die immense Kaufkraft des nahen, wirtschaftlich potenten und stets durstigen Rhein-Main-Gebiets hat dafür gesorgt, dass die örtlichen Winzer in der Mehrzahl finanziell bestens aufgestellt sind.
Brachflächen sind kaum auszumachen und die Weinbergspreise erreichen ein noch vor einigen Jahrzehnten unvorstellbares Niveau. Auch für die Weine werden nicht nur im fränkischen Vergleich stattliche Tarife aufgerufen, man muss sich um den Absatz aus den genannten Gründen keine Sorgen machen.
Churfranken ist fest etabliert als Premiumregion innerhalb des fränkischen Weinkosmos. Wir von Finkenweine gönnen das diesem wunderbaren Landstrich mit seinen innovativen wie traditionsbewussten Weinpersönlichkeiten.
Die Gegend hat - trotz individueller stilistischer Vielfalt - ein glockenklares Profil als eine der exklusivsten nationalen Herkünfte für feine Rotweine und prägnant frische Weiße.

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