top burgunder

Grandioses Comeback! – Barolo & Co. von Massolino und weiße Burgunder von Latour-Giraud

Wir sind wieder da!

Eigentlich waren wir nie weg, wir haben nur diesen unseren Newsletter ab der zweiten Hälfte des letzten Jahres geradezu sträflich vernachlässigt.

Es würde den Rahmen sprengen, hier alle Gründe für unsere lange Absenz haarklein darzulegen. Wir hoffen auf Ihre Nachsicht.
Viel wichtiger – und zudem erfreulicher –  ist nämlich die Tatsache, dass es unser überfälliger Wiedereinstieg gleich richtig in sich hat: Weiterlesen

Kilian Philipp Blick Maintal

Jungwinzer-Power aus Churfranken! – Weingut Giegerich

Das Weingut Giegerich in Großwallstadt steht für uns absolut beispielhaft für einen gelungenen Generationswechsel!
Dabei ist es keineswegs so, dass man sich in dem inzwischen 15,5 Hektar umfassenden Betrieb nicht auch schon zuvor auf die Bereitung guter bis sehr guter Weine verstand.
Im Zuge der schrittweisen Betriebsübernahme durch die beiden Söhne des Hauses Philipp und Kilian, die im Jahr 2021 auch offiziell abgeschlossen war, wurde das Profil jedoch noch einmal extrem geschärft und die Stilistik stark verfeinert. Weiterlesen

Zuschmann-Weinberg

Lückenschluss! – Weingut Zuschmann-Schöfmann

Endlich (wieder) ein Weingut aus Österreich! Nach sträflich langer Pause freuen wir uns unbändig, Ihnen einen ebenso spannenden wie hochklassigen Neuzugang aus unserem Nachbarland vorstellen zu dürfen:

Das Weingut Zuschmann-Schöfmann liegt im sanften Hügelland des Weinviertels, genauer gesagt in Martinsdorf, keine 20 Minuten vor den Toren Wiens.
Auf den rund 16 Hektar Rebfläche des Hauses dominiert mit rund 60 Prozent ganz klar der Grüne Veltliner, was für die Region absolut typisch ist. Weiterlesen

Monestier-la-Tour

Bergerac lebt! – Château Monestier la Tour

„Once upon a time, Bordeaux made very bad wine.“

Mit diesen Worten beginnt ein etwas älteres Buch über die Weine des französischen Südwestens, das uns erst kürzlich in die Hände geriet.
Zwar trifft dies bereits seit mindestens zwei Jahrhunderten in keinster Weise mehr zu, doch stecken hinter der forschen Aussage des Autors einige interessante Fakten:

Betrachtet man nämlich die historische Entwicklung des französischen Weines im Allgemeinen und die der Anbauregionen des Südwestens im Speziellen, dann wird einem recht schnell klar, das die heutige Vormachtstellung des Bordelais keineswegs schon immer in Stein gemeißelt war.
Noch bis zur Invasion der Reblaus im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts spielten nämlich einige Gegenden des sogenannten Oberlandes (Haut Pays) hinsichtlich der Reputation ihrer Weine durchaus auf Augenhöhe mit den Châteaux des Médoc. Weiterlesen

Philiponnat

Zwei neue Alte – Champagne Philipponnat und Domaine de la Janasse

Mit etwas Respektsabstand zum in unserer Branche nicht gerade wohl gelittenen Dry January möchten wir Ihnen heute zwei Weingüter ans Herz legen, die wir bei Pinot Weinhandel schon eine ganze Weile begleiten und deren wunderbare Erzeugnisse ab sofort endlich auch bei Finkenweine online verfügbar sind.
Zunächst einmal wäre da das alteingesessene Champagnerhaus Philipponnat mit seinen im allerbesten Sinne klassischen Schaumweinen, die allesamt so elegant und geschliffen daherkommen, dass sie nur schwerlich polarisieren dürften.
Dies ist jedoch ganz gewiss kein Makel, denn obgleich man mit ihnen jeden Schwiegermutterbesuch diskussionsfrei überstehen kann, besitzen sie mehr als genug Klasse und Anspruch, um auch das Herz eingefleischter Champagnerliebhaber zu erfreuen!
Wir sind überglücklich, von der hochfeinen jahrgangslosen Royale Réserve bis hin zum in Kennerkreisen geradezu kultisch verehrten Clos des Goisses einen sehr umfassenden Ausschnitt der Kollektion dieses Spitzenbetriebs im Programm zu haben. Eine stilvollere Methode zum Fastenbrechen nach dem erwähnten unsäglichen Januar können wir uns kaum vorstellen…
Das zweite Weingut, auf dass wir Ihr Augenmerk lenken möchten, liegt viel weiter im französischen Süden, genauer gesagt in der ruhmreichen Appellation Châteauneuf-du-Pape:
Die vergleichsweise noch recht kurze Historie der Domaine de la Janasse la kann mit Fug und Recht als eine der furiosesten Erfolgsgeschichten der letzten drei Dekaden bezeichnet werden – und dies nicht nur im genannten Anbaugebiet, sondern in ganz Frankreich!
Familie Sabon bereitet inzwischen in dritter Generation mit beeindruckender Konstanz einige der am höchsten bewerteten Châteauneufs überhaupt.
Wir wären nicht wir, hätten wir für Sie nicht noch eine recht stattliche Menge an gereiften Exemplaren der beiden Spitzencuvées Chaupin und Vieilles Vignes im Keller!
Neben diesen Schätzen aus dem jetzt seinem Reifehöhepunkt entgegen strebenden Jahrgang 2012 sollte man jedoch keinesfalls die ebenfalls stets seriös vinifizierten Qualitäten aus dem Basis- und Mittelsegment des Portfolios der Domaine de la Janasse vergessen – hier bekommt man nämlich beinahe unverschämt viel Rhône-Power für vergleichsweise wenige Euros ins Glas!

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Real Value

Real Value statt Real Estate – Claudio Alario und Yannick Amirault

Real Value: Manchmal haben wir das Gefühl, dass beim Wein „Real Value“ immer mehr mit „Real Estate“ verwechselt wird. Einzelflaschen aus berühmten Einzellagen im Piemont schießen in preisliche Höhen, in denen man noch vor wenigen Jahren ganze Kisten erwerben konnte. An der Loire ist es nicht anders… während viele Jahre nur Clos Rougeard die Grenzen eines angemessenen Preismaßes sprengte, folgen immer mehr vergleichbar gute Weine von „Micro Estates“ wie Richard Leroy oder Stephane Bernaudeau. Glücklicherweise gibt es in diesen teuren Weinanlagen so viel Terroir, dass es nicht diesen wenigen Winzern überlassen ist, große Weine zu keltern.

Heute stellen wir Ihnen daher zwei Weingüter anheim, die man getrost (noch?) als Real Value kategorisieren darf, weil sie den großen Lagen und ihren Besitzern qualitativ nicht nachstehen, aber glücklicherweise noch zu erstaunlich Mieterfreundlichen Tarifen feilgeboten werden. Im Piemont gilt dies für Claudio Alario aus dem wunderhübschen Diano di Alba in der südlichen Baroloszene. An der Loire ist es nicht anders bei Yannick Amirault aus Bourgueil. Beide Weingüter werden von Vater und Sohn in Harmonie geführt und deren Weine gehören in jedem Jahr jeweils zu den besten Werten der Region. Hoffen wir für uns alle, dass es noch lange so bleibt!

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Immich-Batterieberg

Immich-Batterieberg – Greetings from the top

Immich-Batterieberg: Endlich ist es soweit, die 2020er Lagenweine von Gernot Kollmann (Immich-Batterieberg) sind in unserem Lager in Erlangen eingetroffen!
Unsere Vorfreude war nach ihrer ausgiebigen Verkostung Ende letzten Jahres beinahe grenzenlos, es ist in unseren Augen nämlich durchaus möglich, dass sie nach ein paar Jahren der Reife ihre herausragenden Vorgänger aus dem Jahrgang 2019 noch um Haaresbreite überflügeln könnten…

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staubin

Joseph Colin – New kid on the Bâtard

Domaine Joseph Colin ist ein Name, den man sich leicht merken kann und muß! Beim Namen Colin denkt man sofort an herausragende weiße Burgunder, doch wer gehört hier eigentlich zu wem?

Joseph Colin ist der Bruder von Pierre Yves Colin, der zusammen mit Caroline Morey (letzteres ist der 2. bekannte Name im Ort…) mit die einflussreichsten Burgunder erzeugt. Vater der beiden ist Marc Colin, aus dessen großem Weinbergbesitz sich die diversen Flaschen seiner Kinder füllen und dessen Domaine über Jahrzehnte hinweg den Ruf von St. Aubin in die Welt getragen hat (was seine exzellenten Chassagnes nicht disqualifizieren soll).

Doch Joseph Colin „nur“ als Mitglied einer bekannten Winzerfamilie zu bezeichnen, würde ihm und seiner Arbeit nicht gerecht werden. Er verfolgt seinen ganz eigenen Stil, der irgendwo zwischen dem schlank-mineralisch-reduktiven Stil seines Bruders und einem etwas opulenteren, entgegenkommenderen Stil rangiert. Vielleicht so etwas wie die goldene Mitte und so kommt es nicht von ungefähr, dass die ersten Weinzeitschriften, Fans und Händler weltweit die kleinen Mengen an biodynamisch erzeugten Superburgundern schnellstmöglich in die eigenen Regale verfrachten und einen beträchtlichen Teil höchstgenüsslich selbst entsorgen…

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Bruno Rocca

Eine Klasse klassischer Klassiker: Bercher, Bruno Rocca & Verset

Klassiker – Alle Jahre wieder fällt der Begriff „klassischer Wein“. Aber was soll man damit anfangen? Darf man diesen Wein nur bei Kerzenlicht in Begleitung eines Klavierkonzerts von Beethoven oder Brahms genießen? Werden die Weine in Oldtimern gebracht und vom Butler über Kerzenlicht dekantiert? Oder sind die Weine schon so alt, dass die Etiketten kaum mehr lesbar sind?

Wikipedia sagt: “ Als „klassisch“ im allgemeinen sprachlichen Sinne wird etwas bezeichnet, das typische Merkmale in einer als allgemeingültig akzeptierten Reinform in sich vereint und mithin als formvollendet und harmonisch gilt. Das Klassische bildet somit den zeitlosen Kontrapunkt zur zeitabhängigen Mode“

Und da wären wir bei den klassischen Weinen, die ich Ihnen heute ans Herz legen möchte: allesamt besitzen vielerlei Merkmale einer reinen Form einzelner Rebsorten, sind formvollendet und harmonisch und alles andere als eine zeitabhängige Mode.

Arne und Martin Bercher erzeugen am Kaiserstuhl große Weine, die etwas Zeit benötigen, um formvollendet im Glas zu stehen. Es gilt inzwischen als allgemeingültig akzeptiert, dass dieses Weingut mit an der nationalen Spitze steht. Weinführer (zB Eichelmann) gehen da sogar noch einen Schritt weiter und sprechen von internationaler Klasse.

Das Piemont hat durch die lauten Jubelstürme der Presse Anfang der 90er einen Aufschwung erlebt, wie wir ihn in der Weinwelt kaum ein zweites Mal erleben durften. Zunächst der Barriquemode folgend hat sich Bruno Rocca schnell an den Gaja-Zug angehängt und viel Erfolg eingeheimst. Sein Sohn Francesco macht einen Schritt nach vorne, indem er zwei zurückgeht. Neben einer noch naturnaheren Arbeit im Weinberg schwenkt er auf traditionelle Methoden im Ausbau der Weine im Keller um. So sind die Weine wieder klassischer im Stil, was ich sehr begrüße (auch wenn die älteren Exemplare von Bruno schon sehr gut, wenn auch anders waren).

Emmanuelle Verset lebt in einem Weinparadies unserer Zeit. Aus kaum einem anderem kleinen Örtchen in Frankreich kommen so viele reintönige, mineralische Syrah wie aus Cornas. Unsere Winzerin kommt nicht nur aus einer berühmten Familie, sondern erzeugt auch zunehmend berühmteren Wein. Ein Glück, dass sich dieser Klassiker noch nicht so rumgesrochen hat und wir daher noch nicht so stark kontingentieren müssen wie z.B. bei Franck Balthazar.

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