JERÔME CASTAGNIER, MOREY ST. DENIS - In Burgund setzt sich der Generationswechsel fort und die Qualität steigt und steigt. Dank der omnipräsenten Weinjournalisten und den Bloggern und sozialen Mediatoren ist jedem Weinverrückten die Transparenz über die vielen Domainen Burgunds gegeben. Und so hat sich nun auch eine der einst eher zweiten Gruppe an Burgunderdomainen an die Spitze gearbeitet. Auch wenn die Weine dank exzellentem Weinbergsbesitz nie enttäuschten und stets von Frucht gekennzeichnet waren, fehlte ihnen im Vergleich mit den besten des Ortes (Groffier, Dujac usw.) der letzte Kick an Tiefe, an Mineralität und an Größe. Seit Jerome, Trompeter des Nationalcorps, die Familiendomaine leitet, hat sich die gute Qualität noch einmal signifikant gesteigert: biodynamischer Anbau, geringe Erträge, minimalinvasiver Ausbau im Keller und schonende Abfüllung mit sehr wenig Schwefel ergeben dank einiger der bestsituiertesten Rebzeilen der Region, ein Großteil davon als Grand Cru klassifiziert, herausragende Burgunder. Durch die extrem geringen Produktionsmengen sind Burgunder dieser Qualität leider meist unbezahlbar geworden. Die gute Nachricht: Wir bekommen zwar nur hömeopathische Mengen an Einzelflaschen, können diese unseren wINeSIDERn aber zu sehr angemessenen Preisen offerieren. Wer zuerst kommt...