SCHLOSS MARIENLAY (RUWER) - Die Historie des traditionsreichen Weinguts Reichsgraf von Kesselstatt reicht zurück bis ins Jahr 1349, als das gleichnamige Rittergeschlecht erste "Wingerte" erwarb.
In der Folgezeit waren die Kesselstatts über Jahrhunderte Hofmarschalle und Mundschenke der Trierer Kurfürsten, der Weinbergsbesitz wuchs und gedieh.
Der Grundstein für das moderne Weingut wurde jedoch erst in den Jahren 1854 bis 1889 gelegt, als die Familie insgesamt vier ehemalige Maximiner Klöser übernehmen konnte, namentlich den Josephshof in Graach und den Domklausenhof in Piesport an der Mittelmosel, sowie den Abteihof in Oberemmel an der Saar und den St. Irminenhof in Kasel an der Ruwer.
Da alle diese früheren geistlichen Besitztümer über stattlichen Weinbergsbesitz verfügten, wurde Reichsgraf von Kesselstatt durch diese Aquisen binnen recht kurzer Zeit zu einem ernstzunehmenden Protagonisten in allen drei Flußtälern des Anbbaugebietes.
Heute bewirtschaftet Kesselstatt insgesamt rund 46 Hektar Rebfläche primär in Steillagen. Das Portfolio ist beeindruckend, man kann auf Trauben aus elf als VDP.GROSSE LAGE klassifizierten Weinbergen an Mosel, Saar und Ruwer zurückgreifen.
Seit dem zu frühen Tod der ehemaligen Eigentümerin Annegret Reh-Gartner im Jahr 2016 durchlief das Weingut einige tiefgreifende Veränderungen, so wurde beispielsweise noch im selben Jahr wurde ein neues modernes Kelterhaus eröffnet.
Dennoch - und das ist uns von Finkenweine besonders wichtig - ist und bleibt Kesselstatt ein zutiefst traditioneller Betrieb, der Jahr für Jahr eine ungeheuer vielfältige und hochklassige Kollektion an klassischen Moselrieslingen bereitet.