Felix Peters ist zweifelsohne ein alter Hase in der Welt der feinen Weine.
Nach Anfängen in der Spitzengastronomie Ende der 90er Jahre studierte er in Geisenheim und gelangte über einige prominente Zwischenstationen in Burgund und Österreich schließlich nach Rheinhessen, wo er insgesamt 13 Jahrgänge beim renommierten VDP-Weingut St. Antony verantwortete.
Dort lernte er nicht nur die ruhmreichen Rieslinglagen des Roten Hangs zu beherrschen wie nur wenige andere, sondern setzte auch ganz eigene Akzente bei der Rotweinbereitung: Er forcierte den Anbau von Blaufränkisch und verfeinerte den Umgang mit dem Pinot Noir, seiner roten Herzenssorte.
Nach dieser erfolg- wie lehrreichen Zeit bei St. Antony gründete er rasch seinen eigenen Betrieb, die ersten Abfüllungen stammen aus dem Jahrgang 2018.
Heute umfasst das Weingut F. & F. Peters etwa 4,5 Hektar auf – das ist insbesondere angesichts der geringen Größe bemerkenswert – drei grundlegend verschiedenen Terroirs Rheinhessens:
In Nierstein nennt er vom roten Schiefer geprägte Flächen in zahlreichen Spitzenlagen sein Eigen. Dort kultiviert er primär Riesling, der sich in den Steillagen an der Rheinfront so wohl fühlt wie sonst nur an ganz wenigen anderen Orten weltweit.
In und um Niederflörsheim und Dalsheim im Wonnegau stehen auf kalkreichen Böden seine besten Weißburgunder-Anlagen und inzwischen ebenfalls etwas Riesling, der dort allerdings gänzlich andere Charaktere hervorbringt als an den Gestaden des Rheins.
Seine bisher gefüllten Pinot Noirs stammen ganz aus dem Süden des Gebiets, genauer gesagt aus Mölsheim im kühlen und zuletzt viel gerühmten Zellertal an der Grenze zur Pfalz. Sie fußen dort auf bestens für die Sorte geeigneten Kalkmergelböden mit hohem Ton- und Steinanteil, die die Bereitung ungemein feingliedriger, eleganter Weine ohne jede Schwere begünstigen.
Die Kollektion von Felix Peters ist stringent und nachvollziehbar dreistufig aufgebaut:
Die solide, trinkfreudige und stets sortentypische Basis bildet neben einem saftigen Blanc de Noirs die Linie „Hillary Step“ mit einem Riesling und einem Weißburgunder.
Der ungewöhnliche Name dieser Weine ist für den leidenschaftlichen Bergsportler Felix Peters gleichermaßen eine Reminiszenz an die finale Schlüsselstelle bei der Besteigung des Mount Everest, wie auch an die letzten Schritte auf seinem nicht immer einfachen Weg in die Selbständigkeit.
Darüber firmieren die Ortsweine von Riesling, Weiß- und Spätburgunder, die zusätzlich zur Herkunftsangabe auch die jeweiligen Terroirs in prägnanten Lettern auf den Etiketten tragen.
Sie stammen in ihrer Mehrzahl aus Ersten und Großen Lagen und bilden ihre Heimat prototypisch und ohne fruchtige Schnörkel ab.
An der Spitze der hausinternen Qualitätspyramide stehen die Lagenweine aus einer beachtlichen Zahl an hochklassigen Weinbergen:
Im Roten Hang erntet Felix Peters Rieslingtrauben für seine Einzellagenweine Schloss Schwabsburg und Orbel. Dazu kommt seit dem Jahrgang 2020 ein weiterer Vertreter der Sorte aus dem prominenten Dalsheimer Hubacker im Wonnegau. Sein kühl-eleganter Spitzen-Pinot gedeiht im Mölsheimer Schwarzen Herrgott am Zellerweg.
Wir von Finkenweine und Pinot Weinhandel sind außerordentlich stolz, unseren Kunden die gesamte Breite der Kollektion von Felix Peters anbieten zu können. Diese ist nämlich nicht nur bereits beachtlich umfangreich und vielfältig für ein junges Weingut von derart überschaubarer Größe, sondern spielt nicht nur für uns - quasi vom ersten Jahrgang an - in der rheinhessischen Oberliga!
